Bürgeranliegen: Was­ser­sport vor Ort

Was­ser­sport und die Teil­nah­me an der Bin­nen­schiff­fahrt.

Herz­lich will­kom­men mei­ne Bür­gern für Laden­burg und hier ein wei­te­res Anlie­gen anläss­lich des Bür­ger­meis­ter­wahl­kamp­fes.

Ich habe hier wie­der eini­ge Men­schen, die an mich her­an­ge­tre­ten sind mit einer The­ma­tik, sie betrifft die den Was­ser­sport und die Teil­nah­me an der Bin­nen­schiff­fahrt. Der Ort Laden­burg ist (und die meis­ten wis­sen das schein­bar irgend­wie nicht, kei­ne Ahnung war­um) aber Laden­burg ist eine Bun­des­was­ser­stra­ße, das bedeu­tet, das heißt der Ort Laden­burg endet also nicht an der Was­ser­kan­te, son­dern er endet an der Gemar­kungs­gren­ze im Hin­ter­land.

Vie­le Men­schen sehen ja den Schlag­baum und danach das Orts­schild im Fluss­grund ste­hend. Der Fluss­grund ist nicht Teil der Gemar­kung Laden­burg, son­dern ein Teil der Ver­wal­tung Laden­burgs. Das ist ein gro­ßer Unter­schied, es ist kein Eigen­tum.

Wenn also Men­schen nun mei­nen, man müss­te hier kos­ten­pflich­ti­ge Park­plät­ze aus­ru­fen und so wei­ter, man muss beden­ken, dass das nicht Eigen­tum der Stadt Laden­burg ist, nach­dem wie Schiff­fahrts­stra­ßen geord­net sind. Hier aber sind ver­schie­de­ne Ver­ei­ne und auch Pri­va­te, also Men­schen, die Bewoh­ner von Laden­burg immer wie­der dabei ihr klei­nes Fahr­zeug unter sechs Meter, im Volks­mund ein Kanu genannt, zu Was­ser zu las­sen. Das dür­fen sie offi­zi­ell und sind des­halb von nie­man­dem zu maß­re­geln – außer von der Bin­nen­schiff­fahrts­stra­ßen-Ord­nung (BinSch­S­trO), die ihnen das aus­drück­lich erlaubt und zusi­chert.

Und nicht nur das, auch Biwak­rech­te für Rei­sen­de am Neckar­ufer Laden­burg sind damit garan­tiert. Es sind damit auch Auf­la­gen garan­tiert, dass die Slip­an­la­ge, also die Ram­pe, wo die Fäh­re anliegt, als Ver­kehrs­bau­werk frei­zu­hal­ten ist, was natür­lich in gerings­ter Wei­se ein­ge­hal­ten wird. Oder der eine oder ande­re Ver­ein meint, er kann hier ein Park­platz­schild auf­stel­len, als wür­de die­se Ram­pe, die Slip­an­la­ge ihm gehö­ren.

Oder ein Ang­ler kommt und benutzt die­se, weil er denkt, es sei sein Recht allei­ne, dies zu nut­zen. Das alles sind Irr­tü­mer, die mit der Nut­zung der Was­ser­stra­ßen­ord­nung nicht viel gemein haben. Es geht also dar­um, zunächst ein­mal ein Kon­zept zu ent­wi­ckeln, also ver­bind­lich zu machen, bekannt zu machen inner­halb der Stadt.

Wie benutzt man denn eine Was­ser­stra­ße? Wie benutzt man die Slip­an­la­ge? Das ist der Fach­be­griff für die Ram­pe, die in den Neckar führt und hat nichts mit Damen und der Wäsche zu tun. Und wie, vor allen Din­gen, benimmt man sich auf dem Was­ser? Dafür gibt es immer wie­der Infor­ma­ti­ons­ver­an­stal­tun­gen, zum Bei­spiel von den Fluss­wan­de­rern und sel­ten gab es die­se auch ein­mal vom Deut­schen Kanu-Ver­band. Aber vie­le Men­schen sind ja nicht Mit­glie­der eines Kanu-Ver­ban­des oder Kanu-Ver­ei­nes, wes­halb sie nicht die Mög­lich­keit haben, einer sol­chen Schu­lung bei­zu­woh­nen.

Auch hier gibt es Initia­ti­ven in Laden­burg, die das ändern möch­ten und wir laden hier auch einen zu einem run­den Tisch. Was­ser­sport in Laden­burg, es betrifft nicht nur die Fluss­wan­de­rer, es betrifft nicht nur die Schu­len, es betrifft ja nicht nur die Out­rig­ger, es betrifft ja nicht nur die Dra­chen­boot­fah­rer, son­dern auch die vie­len, die ein Kanu zu Hau­se im Car­port oder sonst wo hän­gen haben und ab und zu mal ins Was­ser gehen. Sie alle sind Inter­es­sen­ten und manch­mal müs­sen wir dafür sor­gen, dass eben die­se Sport­art in Laden­burg aus­ge­übt wer­den kann, vor allen Din­gen, weil es sich um ein öffent­li­ches, frei zugäng­li­ches Gelän­de han­delt, das nicht durch eine Maß­ga­be der Orts­ver­wal­tung regle­men­tiert wer­den darf.

Ich freue mich hier auf Rück­mel­dun­gen. Ich wer­de auf ver­schie­de­ne, im Auf­trags­ge­mäß, auf ver­schie­de­ne Ver­ei­ne auch noch mal zuge­hen in nächs­ter Zeit. Und natür­lich ste­hen wir auch ger­ne den Bür­ger­meis­ter­kan­di­da­ten hier aus­kunfts­be­reit zur Sei­te, um die­se The­ma­tik ein­mal in aller Aus­führ­lich­keit dar­zu­le­gen.

Also, ich freue mich auf bald. Bis dahin, gehabt euch wohl!