
Herzlich willkommen bei den Bürgern für Ladenburg. Schön, dass du vorbeihörst. Heute spreche ich nach einem halben Jahr kommunalpolitischer Arbeit über den Versuch konstruktiv zu arbeiten, über manche Erlebnisse und Dinge, die uns permanent am Rande dieser Dinge begegnen.
Natürlich haben wir viele Audios über das, was wir als Stadtratseingabe vorbereiten. Wir werden auch Dokumente bald veröffentlichen, wo wir euren Bürgerwillen strukturieren und wie wir ihn vorbringen werden. Auch das werdet ihr bald sehen können auf unserer Seite.
Aber es gibt Dinge, die fallen auf und sollten angesprochen werden. Bürger, die sich für das politische Leben und wer hier was entscheidet, interessieren, sollten auch heute wissen, wie es um das Thema Respekt gestellt ist. Manch einem scheint es überhaupt nicht nötig zu sein.
Allzu schnell hebt sich die Stimme, kommen Beschimpfungen oder werden Menschen als kleine Kinder oder als dumm hingestellt. Das passiert nicht nur Angestellten im Rathaus, das passiert auch Stadträten. Und es passiert Vertretern der politischen Parteien oder Gruppierungen, wie wir eine sind, die einfach nicht von jedem wertgeschätzt werden können.
Nun müssen wir uns nicht vor Freude und Liebheit in den Armen liegen, das ist sicher übertrieben. Aber wenn wir schon so viel auf Demokratie wert legen und sehen, dass die Wahlen stattgefunden haben, auch mit einer hohen Beteiligung und mit Engagement, dann sollte man davon ausgehen, dass die Wahl der Stadtratsvertreter doch nun wirklich ein authentischer Beleg für eine sogenannte echte behauptete Demokratie ist. Und insofern haben die gewählten Vertreter dieser Demokratie eben auch einen Anspruch darauf, im Sinne der Allgemeinheit alleine schon wegen ihres Amtes geehrt zu werden.
Man spricht also sich ordentlich an, weil man weiß, da ist ein Mensch, ein gewählter Vertreter einer Gruppe von Bürgern, die gesagt hat, der Mensch ist gut, der macht das. Deswegen kann man sicher mal ein bisschen reißen über die Spezifikationen, die Besonderheiten von einer Partei. Aber man kann nicht in Missachtung und Geringschätzung einhergehen und meinen, man müsste Menschen nicht ernst nehmen, nur weil sie einem nicht gefallen.
Das kann man sich im Privaten vielleicht erlauben, aber eben nicht in der Öffentlichkeit. Und gerade hier fällt mir Ladenburg wirklich immer wieder auf, dass wir uns hier nicht respektvoll behandeln, obwohl wir das Amt dazu haben und das Amt letztlich auch eine Würde ausstrahlt. Das Amt, das gemacht wird als Stadtrat, als Bürgermeister, als Parteivorsitzender oder wer immer wir auch sind, lebt davon, dass wir uns respektieren.
Und das ist der entscheidende Punkt. Wir haben hier eine Vorbildfunktion gegenüber dem einfachen Bürger. Sicher mag es in der Mentalität des Ladenbürgers liegen, gleich loszugreifen oder gleich oben raus zu sein.
Aber das ist natürlich einem konstruktiven Vorgehen, was aus dem Ort werden soll, sehr abdrecklich. Und so ermahne ich euch nun, fasst euch an der eigenen Nase, seid respektvoll zueinander. Das werden wir immer wieder tun, damit wir uns in Würde begegnen und uns immer in die Augen schauen können.
Gerade bei den vielen, vielen Meinungsverschiedenheiten, die jetzt die nächsten sieben Jahre vor uns liegen werden. Also habt Mut, wir sehen uns bald wieder auf der Straße. Ihr habt euch wohl.