Das Thema Transparenz.
Herzlich willkommen meine Bürgern für Ladenburg. Heute wieder ein kleiner Beitrag zum Thema der Transparenz. Wir bekommen ja immer wieder, immer wieder und vielleicht sogar am allermeisten Hinweise über Mangel der Transparenz des Rathauses.
Auch eine Beteiligung hat sich ja vor kurzem darüber gefreut, da sie eine Insiderin hat, die es im Ladenburger Rathaus weiß, dass sie mal ansprechen muss und dadurch erhoffen sie sich ein schnelleres Durchbekommen ihrer speziellen Anträge und Wünsche. Das Ganze war natürlich ein Schuss nach hinten, darüber wurde ja lange Zeit in Ladenburg diskutiert über diesen Zeitungsartikel, weil damit letztlich manifestiert wurde, dass das Ladenburger Rathaus so massiv intransparent sein muss, dass es bereits Insider braucht, um dort überhaupt zum Erfolg zu kommen. Aber jetzt, nachdem die Buchstrommeln verklungen sind, fasse ich das noch einmal zusammen.
Zunächst einmal betone ich, dass wir diese Auffassung, so wie ich sie jetzt wiedergegeben habe, nicht hundertprozentig teilen. Ich selbst hatte die Aufgabe, mich damit zu beschäftigen, einem Intransparenz-Nachweis nachzugehen und zwar waren das die Plakate der Glasfaser-Firma. Zunächst einmal führe ich das für die Menschen aus.
Es bürgern viel auf, dass extrem viele dieser Plakate überall hin Originalton geplastert worden seien. Sie selbst hätten größte Probleme, mal zehn Plakate für einen Hobbyverein aufzuhängen. Das dürfte dann auch nur kurze Zeit sein und sogar an die Schaufenstertüren von Geschäften wurde gefragt, dass das Ding überhaupt offiziell aufgehängt werden darf.
Das heißt also, diese Menschen, die sich so rumquälten mit der Ladenburger Plakataufhängeverordnung, die frei einziehbar ist übrigens, ich werde mal nachprüfen, was ich hier sage, fühlten sich sehr gegängelt und vor allen Dingen mit einem unglaublichen Behördenwust konfrontiert, der einem so kleinen Ort wie dem Unstercken nicht angemessen erschien. Dazu möchte ich jetzt keine Stellung beziehen, sondern das Ergebnis meiner Recherche euch etwas näher bringen. Es ist natürlich richtig, dass der Bürgermeister in seiner Verordnung auch gewaltige Ausnahmen extremster Ausmaßes genehmigen darf, wenn man sieht, was der alles darf laut seiner Verordnung.
Und wenn der Bürgermeister das dann auch tut und voll ausschöpft, dann hat er laut der Satzung das Recht dazu, da ist ihm kein Vorwurf zu machen. Aber die Frage ist natürlich, warum tun sich dann manche Bürger mit ihrem Hobbyverein so furchtbar schwer, mal, wie die Aussage war, 10, 20 Plakate aufzuhängen. Das heißt also, man empfindet hier in der Bürgerschaft das wie ein Messen mit zweierlei Maß.
Sicher entsprach alles dann auch dieser Verordnung, ich möchte hier nichts unterstellen wohlgemerkt, aber denkt doch mal darüber nach, ihr Lieben im Rathaus, wie wirkt das auf uns. Ist das nicht ein bisschen komisch, dass die einen sich gegängelt fühlen müssen und ihr Leid klagen, bis sie mal 20 Plakate an der Wand hatten und dann auch nur ganz kurz und jetzt hängen die seit, ich glaube vier Wochen immer noch. Also ihr merkt, das Ganze ist gar nicht so einfach, wenn man das aus der Bürgersicht mal sieht.
Und somit wäre es vielleicht ganz sinnvoll zu sagen, wir drehen mal etwas kürzer. Also das heißt, wir sind bei den kleinen Vereins- und kleinen Plakataufhängern mal großzügiger und wir sind bei den großzügigen Globalkonzernen mal ein bisschen bescheidener, in der Stückzahl und in der Ausnahmebewilligung. Es ist momentan für viele immer wieder schwierig und manche beängstigt es auch, den Aussagen oder Verhaltensweisen des Rathauses mutend, zunehmend, fatalistisch, extremistisch an, was sicher auch mit der politischen Zusammensetzung dort zu tun haben könnte, aber nicht muss, das würde ich auch immer ganz deutlich sagen.
Und es wäre sinnvoller, es wäre wirklich ein gutes Zeichen der Bürgerschaft, das Rathaus würde sich etwas gemäßigter nach außen hin zeigen. So eine klitzekleinigkeit wie diese Plakatverordnung, die ja nun wirklich nicht die Welt ist, kann hier schon einen Beitrag leisten. Sicher, das wird gerade Probleme auf Dauer lösen, das ist wahr, aber es wäre doch mal ein guter Anfang und ich hoffe, die Zuhörer meines Beitrages jetzt ein bisschen für solche Dinge sensibilisiert zu haben.
Ist mir das gelungen heute, bin ich überglücklich und freue mich, bald euch wieder beim Reinhören zu erwischen. Bis bald!