Bür­ger­be­fra­gun­gen – wie es geht und was es uns kos­tet

Arbei­ten mit neu­en Kon­zep­ten.

Bür­ger­be­fra­gun­gen – wie es geht, was es uns kos­tet.

21. Juni 2024

Herz­lich will­kom­men beim Audio-Pod­cast der Bür­ger für Laden­burg. Schön, dass du vor­bei­hörst. 

Heu­te das The­ma Bür­ger­be­tei­li­gung.

Das ist ein Schlag­wort, lei­der, das lang­sam schon in die Abge­grif­fen­heit abglei­tet. Man spe­ku­liert sogar dar­über schon und sagt, Mensch, es gibt viel zu viel Bür­ger­be­tei­li­gung, zu viel betei­li­gen sich die Bür­ger doch gar nicht und dann sind sie ent­täuscht, denn die Bür­ger hat­ten schein­bar etwas ande­res gewollt oder sie haben es gedacht, aber nicht gesagt und so wei­ter und so fort. Nun, es liegt viel dar­an, wie man Bür­ger­be­tei­li­gung über­haupt auf­zieht.

Das heißt, man braucht eine kom­plet­te Struk­tur von der Bestands­er­he­bung, den Wegen von Inter­es­se, dem Ver­tei­len von Infor­ma­ti­ons­ma­te­ri­al, dem Abfra­gen von Infor­ma­tio­nen, dem Ein­ho­len von Mei­nun­gen, dem Kon­sen­sie­ren von Mei­nun­gen, dem ers­ten Stim­mungs­bild machen. Das ist Arbeit, ver­steht ihr, rich­ti­ge Arbeit, aber es ist eine ehren­vol­le, es ist eine auf­rich­ti­ge, es ist eine ehr­li­che Arbeit. Es ist nicht ein­fach Par­tei­en­pro­porz, wir sagen das und dann sagen wir das.

Die Eltern ken­nen doch das Kom­man­do Bim­ba­la und so soll es bei uns nicht lau­fen. Nein, es ist Arbeit. Arbeit ist es, Men­schen ernst zu neh­men und es ist noch mehr Arbeit, eine ernst­zu­neh­men­de Arbeit abzu­lie­fern am Schluss.

Das heißt, Bür­ger von Laden­burg ist kein Schön­red­ner­ver­ein, auch wenn ich doch hof­fe, dass mei­ne Autos eini­ger­ma­ßen schön klin­gen, son­dern es hat damit zu tun, dass ihr anfan­gen wer­det, mit uns die Mei­nun­gen des Ortes zu erfra­gen. Und ich sage euch eine, seit­dem wir das tun, hat sich auch mein Bild von Laden­burg kom­plett ver­än­dert, denn erst jetzt ver­ste­he ich, in wel­chem Ort ich lebe, als ich mit so vie­len Men­schen gespro­chen habe, wie sie Laden­burg erle­ben, wie lan­ge sie erle­ben, was sie hier erlebt haben, was ihre Geschichts­kennt­nis­se über den Ort sind und wie die­ses und jenes damals gelau­fen ist, vor 30, 40, 50 Jah­ren und was heu­te draus gewor­den ist. Es alles erwei­tert den Hori­zont unge­mein und schafft natür­lich bei uns ein dif­fe­ren­zier­tes Den­ken und es schafft eine gewis­se sitt­li­che Rei­fe, mit der wir nun an die Sache her­an­ge­hen kön­nen.

Und ich wün­sche das uns allen, dass wir uns ein­an­der ernst neh­men ler­nen und dass wir uns nicht von der Hass und Het­ze derer spal­ten las­sen, die uns stän­dig erzäh­len, man sei nicht demo­kra­tisch, weil man sich kei­ne Par­tei­far­be ins Gesicht gemalt hat. Das ist natür­lich Quatsch und ist Kin­der­gar­ten. Das brau­chen wir hier nicht, aber wir brau­chen Dich und auf Dich kommt es an.

Des­halb komm zu uns, wir freu­en uns auf Dich.

Bis bald, Dein Bür­ger für Laden­burg.