Über den vielbemühten Begriff.
Herzlich willkommen beim Audio-Podcast der Bürger für Ladenburg. Schön, dass du vorbei hörst.
Heute das Thema sind die Bürger für Ladenburg denn Demokraten? Diese Frage scheint ja manch einen, der uns argwöhnisch aus der Ferne betrachtet, umzutreiben.
Nun, versuch doch einmal einem Kind, das noch über keinen Fremdwörtersprachschatz verfügt, den Begriff der Demokratie so einfach und so kurz wie möglich zu erklären. Würdest du zum Beispiel sagen, Demokratie ist, jeder macht, was er will? Oder würdest du vielleicht sagen, jeder macht, was die Mehrheit will? Oder würdest du sagen, das sind drei, vier Leute, die haben eine super Idee und die finden alle anderen auch so toll, also machen wir das automatisch, was die wollen? Oder wie würdest du das erklären? Sicher einfach, ja, ganz einfach gehalten und auch natürlich von mir so formuliert, dass es zu Widersprüchen in deinem Denken führen muss. Herzlichen Glückwunsch.
Die Bürger für Ladenburg sind also keine Partei mit einem Programm, in dem drei, vier Leute sagen, was für tolle Ideen sie haben. Und es geht nicht darum, dass wir Mehrheiten suchen für unsere Ideen, sondern wir suchen den Weg, dass die vielen Ideen in Ladenburg der Mehrheit bekannt sind. Das ist ein ganz anderer Ansatz.
Und deshalb lege ich auch so viel Wert in unseren Beiträgen hier. Leute, versteht, dass wir Demokratie so definieren, dass ein friedliches Miteinander in Ladenburg jederzeit möglich sein muss, jederzeit.
Kein Hass, keine Spaltung durch irgendwelche Publikationen, keine Verunglimpfungen, keine Ausladungen, keine Schachzüge, irgendwelche Erklärungen und irgendwelche Videos und irgendwelche Verlautbarungen, irgendwelche sonst was.
Hauptsache, dass man beweist, ich bin Demokrat, aber was willst du denn damit bewiesen haben? Es ist schwierig, so mit dem Thema umzugehen. Vor allen Dingen, was sollen denn die Kinder, die später mal als mündige Bürger hier mitwirken sollen, was sollen die denn von dir gelernt haben? Das ist letztlich schwierig. Und wir stehen vor der Schwierigkeit, dass wir Menschen auf eine Weise ansprechen, die sie nicht kennen.
Nämlich, was denkst du über deinen Ort? Welche Idee hast du? Was meinst du, könnte hier oder müsste hier vielleicht sogar gemacht werden? Und du weißt genau, dein Nachbar sieht das anders. Und weißt du, das Tolle bei uns ist, bei den Bürgern von Ladenburg, dein Nachbar darf immer anderer Meinung sein. Das ist toll.
Das ist so eine Art Gütesiegel, weißt du? Und darauf kannst du dich verlassen, dass wir nicht wollen, dass du unserer Meinung bist, sondern wir wollen deine Meinung erfahren. Wir wollen, dass sie bekannt wird. Wir wollen, dass wir darüber nachdenken.
Hast du eine tolle Idee, dann erzähl sie weiter. Und dein Nachbar hat eine andere tolle Idee, auch er soll sie erzählen. Und wir wollen Konsens bekommen.
Konsens ohne Kampf. Konsens ohne Winkelzüge. Das ist das, wofür wir angetreten sind.
Das dauert nicht mehr lang. Unser erster Bürgerstammtisch, den wir dir abhalten werden, oder euch einladen dazu, denke ich, kann dich überzeugen von unseren Absichten. Und auf den freuen wir uns schon alle.
Und ich freue mich darauf, dich dann zu sehen.
Bis dahin. Gehab dich wohl.